Lohnt sich Photovoltaik ohne Einspeisung in Thüringen?

Diese Frage bekommen wir von vielen Interessenten gestellt, bzw. besteht der Wunsch von Photovoltaik ohne Einspeisung, oder Nulleinspeisung. Wir vestehen natürlich, woher der Wunsch rührt. Man will sich unabhängig von Papierkram, Gesetzen, Steuerrecht etc. machen und trotzdem die maximale Autarkie zu erreichen. Als erste, schnelle Antwort können wir sagen, das Photovoltaik ohne Einspeisung in jedem Fall möglich ist. Ob es trotzdem sinnvoll ist, gehen wir in diesem Artikel mal auf den Grund.

Eine Photovoltaikanlage in Thüringen mit ca. 10kWp auf dem Dach und 10kWh Batteriespeicher erreicht, dass ein Kunde mit ca. 5000 kWh Stromverbrauch ca 70% autark wird. Eine tolle Leistung, was ein gutes System ermöglicht. Andererseits bedeutet das aber, dass „nur“ 50% der erzeugten Leistung genutzt werden. Bei einer angenommenen Südausrichtung des Daches erzeugt so eine PV-Anlage in Thüringen ca. 10.000kWh/ Jahr. Bei einer Photovoltaikanlage ohne Einspeisung, oder Nulleinspeisung, würden dann 5000kWh abgeregelt und damit auch verschenkt. Wenn Sie sich für eine Photovoltaik mit Einspeisevergütung entscheiden, bedeutet das jedes Jahr ca. 350€ zusätzlich aus dem EEG Topf. In 20 Jahren sind das auch 7000,-€, auf die sie verzichten.

Photovoltaik ohne Einspeisung am Bespiel eines Viessamann PV-Daches

Hier macht sicher Photovoltaik ohne Einspeisung keinen Sinn. Quelle: Viessmann

Gesparter Aufwand für Photovoltaik ohne Einspeisung

Viele verkennen, dass sowohl eine PV Anlage mit und ohne Einspeisung beim Netzbetreiber angemeldet werden muss. Ebenfalls muss ggfs. ein neuer Zähler gesetzt werden. An der Stelle spart man schon mal nichts. Das Thema Steuern ist ebenfalls kein Thema mehr, denn PV Anlagen mit 30 kWp auf dem Dach sind sowohl Ertrags- auch Mehrwertsteuer befreit. Auch hier hat der Kunde keinen Nachteil mehr, da PV-Anlagen bis 30kWp steuerlich als „Liebhaberei“ gelten.

Fazit zu Photovoltaik ohne Einspeisung oder PV-Anlagen mit Einspeisevergütung

Es gibt faktisch keinen wirklichen Grund auf die Einspeisevergütung zu verzichten. Emotional „nichts“ mit dem „Amt“ zu tun haben zu wollen, verstehen wir, finanziell macht es jedoch keinen Sinn.
Die Energiewende ist elektrisch! Daher wird der Strombedarf eines Einfamilienhauses in den nächsten Jahren steigen. Mit dieser Gewissheit sollten Sie grundsätzlich immer so viel Solarmodule wie möglich auf Ihr Dach legen. Dadurch kommt es zu noch mehr Überschuss, den Sie bei Photovoltaik ohne Einspeisung nicht vergütet bekommen und auf den Sie verzichten würden. Daher sind wir überzeugt, dass es „eigentlich“ immer der bessere Weg ist, Photovoltaikanlagen mit  Einspeisung bauen zu lassen.

Nulleinspeisung spart teuren Netzausbau

Ein echter Vorteil bei PV-Anlagen mit Nulleinspeisung ist, dass Sie große PV-Anlagen mit Eigenverbrauch,  die Sie nicht mehr genehmigt bekommen, mit einer intelligenten Nulleinspeisung trotzdem möglich gemacht werden. Das bedeutet, dass die erzeugte Solarenergie entweder in den Batteriespeicher geht oder im Gebäude direkt verbraucht wird, oder in die E-Autos geladen wird. Erst dann würde z.B. ein E3DC Batteriespeicher abregeln, auf Nulleinspeisung. Die kurzen Argumente hat E3DC zusammengefasst:

Die Nulleinspeisung mit E3/DC:

  • sievermeidet kostenintensiven Netzausbau
  • sie ermöglicht den beliebigen Leistungszubau bei erneuerbaren Energien
  • die Nulleinspeisung macht Projekte auch dann möglich, wenn der Netzbetreiber die Einspeisung nicht zulässt
  • diese entspricht technisch einem einseitigen Inselnetz: Strom kann aus dem Netz bezogen, aber nicht ins Netz eingespeist werden.
  • sie erlaubt den flexiblen Zubau und die Integration weiterer E3/DC-Wechselrichter und E3/DC-Speicher
  • E3DC schafft mit der Möglichkeit der Notabschaltung Sicherheit für den Netzbetreiber

 

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