Was soll das wieder sein? Eine globale Ungerechtigkeit im Klimawandel? Heiß ist es doch im Moment überall. Und alle suchen gerade Kühlung durch Klimaanlagen und Eis, Eis, Eis.

Das ist nur zum Teil richtig. Denn das, was wir in den letzten Wochen erstmals so massiv in Deutschland zu spüren bekommen ist der Klimawandel. Das unsagbare Schimpfwort, was jeder beim kleinsten Sturm in den Mund nimmt? NEIN – wir reden von DEM Klimawandel, der unsere Existenz in den kommenden 200 Jahren massiv bedroht, wenn wir nicht sofort einlenken und handeln.

Die Welt stöhnt unter der selbstgemachten Hitze

Auch Thüringen glüht und man hört es stöhnen aus Büros, auf öffentlichen Straßen und sogar nachts, wenn man gut genug lauscht. Unsere Körper sind erstmals dauerhaft einer solchen Hitze ausgesetzt, die gleichzeitig einen Temperaturrekord nach dem anderen mit sich bringt. Achtung, jetzt nicht aufregen, denn in 4 Monaten ist schon wieder Winter. Diese Wetterextreme sind durch Menschenhand gemacht und resultieren aus den jährlich steigenden CO² Emissionen, die zu 49% auf das Konto der Industrieländer gehen. Allen voran den USA, die eine pro Kopf Emission von 20 Tonnen pro Jahr besitzen. Im Vergleich dazu Deutschland mit ca. 7,6 Tonnen pro Kopf und Thüringen im Durchschnitt mit 5 Tonnen pro Kopf, während die ärmsten Länder der Welt nur ca. 0,9 Tonnen CO² pro Kopf emittieren.

Globale Ungerechtigkeit im Klimawandel

Es liegt klar auf der Hand wen der Klimawandel am härtesten trifft und nein, es sind nicht die Deutschen mit Ihren 35°C im Sommer für 4 Wochen. Zunehmende Wetterextreme wie Stürme, Überschwemmungen, massive Monsunniederschläge oder Dürre sehen wir in Südostasien und Afrika. Wir sehen diesen Wandel in den ärmsten Ländern der Welt, die keine Wirtschaftskraft haben sich zu schützen oder präventive Maßnahmen zu ergreifen. Wir erinnern uns, dass diese Länder den kleinesten Teil der CO² Emissionen verursachen. Allein in Pakistan kann es bis zu 50°C heiß werden. Im Vergleich zu uns haben die Menschen dort aber keine Klimaanlage (die übrigens wieder CO² ausstößt) oder große Kühlschränke (noch mehr CO²) oder eine vergleichbare medizinische Versorgung. Je mehr CO² wir hier in der Komfortzone produzieren, desto schlechter geht es Menschen, die dafür gar nichts können. Je mehr wir versuchen uns in einem heißen Sommer mit unseren technischen Mitteln zu kühlen, desto schlimmer wird es im Sommer darauf für andere Menschen weltweit? Das heißt es sterben Menschen anderswo auf der Welt, weil hier keiner versteht das er zu viel CO² ausstößt? BINGO. Es leiden heute schon 1,1 Milliarden Menschen unter Wasserknappheit Der Klimawandel verschärft diese Situation und fordert seinen Tribut. Schätzungen geben an, dass bis zum Jahr 2050 ca. 300 Millionen Menschen mehr von der Wasserknappheit betroffen sein werden. Wer sagt uns, dass wir nicht dabei sind in Deutschland? Oder anders gefragt, wie erklären wir unseren Enkelkindern das es einst einen Sommer gab, den wir entspannt in Bädern verbrachten, ohne dass die Sonne uns ‚gegrillt‘ hat? Der Fachbegriff für dieses Phänomen ist ‚Global Climate Injustice‘ und beschreibt die Ungerechtigkeit durch den Klimawandel, die arm und reich noch mehr spaltet.

Der Klimawandel klopft in Deutschland an

Schon einmal den Gedanken habt, dass wir irgendwie keinen wundervollen Frühling oder goldenen Herbst mehr haben? Die Übergangsjahreszeiten verschieben sich und anstatt lauen 10 Grad und Oktobersonne haben wir entweder Badewetter oder das erste Schneechaos zu Halloween. Wann lag an Weihnachten das letzte Mal Schnee? Verschiebt sich im Flachland der Winter nicht immer mehr in Richtung Februar, März, April und Mai? Ach und dann ist schlagartig Sommer. Huch, zu Ostern noch die Eier im Schnee versteckt und am 1. Mai dann ab ins Freibad. Dann verzichten wir eben auf die Übergangsjacken. Auch in Deutschland macht sich der Klimawandel ein kleines bisschen bemerkbar und wir können nur sagen: ENDLICH! Das ist unsere Chance. Unsere Chance zu sehen, dass wir es gar nicht weiterkommen lassen wollen. Das wir genug gesehen haben und in Zukunft keine Angst haben sollten um unsere Kinder und hilfsbedürftigen Mitmenschen, die am meisten unter den Auswirkungen der Hitze zu leiden haben. Es ist paradox ‚Danke‘ zu sagen, dafür das es unseren Mitmenschen in Deutschland schlecht geht. Danke dafür, dass ein paar mehr Köpfe angeregt werden über das Problem nachzudenken und zu handeln. Aber ist es nicht noch viel makabrer wegzusehen, wenn Menschen in anderen Ländern durch unseren Konsum sterben?

Wir können den Klimawandel doch aufhalten, oder?

Ja, wir müssen lernen intelligent zu verschwenden und selbst denken anstatt einem veralteten Lobbysystem zu vertrauen. Was ist damit jetzt gemeint? Initiative ergreifen  ist das Stichwort. Sparen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun.  Ach ja, schön aber wie soll das gehen.Wir zitieren an dieser Stelle aus einem Artikel von Timo Leukefeld, Jahrgang 1969:

„Denn es beginnt ein Zeitalter der Energieautarkie. Energie wird uns zunehmend kostenlos zur Verfügung stehen.

Was uns bislang im Umgang mit Ressourcen konditioniert und geprägt hat, können wir getrost ad acta legen. Es geht nicht länger um Sparsamkeit, sondern um eine kluge Nutzung von Technik und Möglichkeiten. Rasante technische Entwicklungen verändern unser Leben nachhaltig. Sie schenken uns nicht nur mehr Gestaltungsfreiraum, sondern auch völlig neue Möglichkeiten der Energienutzung. Das betrifft die Mobilität ebenso wie das Wohnen. Während Energieeffizienz- oder Passivhäuser mittlerweile schon zum Standard modernen Bauens zählen, ist echte Energieautarkie die nächste Stufe beim Bauen und Wohnen.

Energieautarke Häuser versorgen sich dank Solarenergie weitestgehend selbst mit Wärme und Strom. Fotovoltaikmodule und Solarthermiekollektoren teilen sich Dachflächen und Balkonbrüstungen. In den Wintermonaten gleicht eine Holzvergaserheizung die fehlende Sonnenenergie aus. Die selbsterzeugte Energie reicht sogar noch für eine hauseigene Tankstelle für Elektroautos aus. Mit dieser neu gewonnenen Unabhängigkeit von externen Gas- und Stromversorgern können wir so viel heizen, Licht brennen lassen, heiß duschen oder baden, Kilometer mit dem E-Mobil fahren wie es uns beliebt – Kosten sind nicht länger ein Killer der eigenen Gelüste. Die Technik der Zukunft schenkt uns mehr Freiheit im Alltag als jemals zuvor. Mit anderen Worten: Sie lässt intelligente Verschwendung zu.“ (Den vollständigen Artikel finden Sie hier: Link zum Artikel)

Das ist Utopie? Nein, das ist bereits Realität!

Fortschreitende Autarkie als Antwort auf den Klimawandel

Für unsere Zukunft bedeutet diese Entwicklung folgendes: Das klassische Modell der zentralen ‚Energieversorgung‘ wird sich Stück für Stück auflösen. Ein Haus, dass sich größtenteils selbst versorgt und das Auto vor dem Haus gleich noch ‚tankt‘ macht die Erzeugung von Strom und Treibstoff durch konventionelle Kraftwerke zweitrangig. Gut, denn am Ende ist auch Öl eine endende Ressource und die Sonnenenergie bleibt uns, laut Wissenschaftlern, noch länger erhalten. Geht es denn komplett ohne klassische Versorgungsmodelle? Wohl kaum, denn auch Mehrfamilienhäuser und öffentliche Gebäude müssen mit Strom versorgt werden. Aber auch hier kann jeder mit Solarmodulen auf dem Dach als Dienstleister dienen und seinen eigens erzeugten Strom einspeisen um das Netz stabil zu halten. Mit wirklich nachhaltigem Strom

Ja, der Klimawandel kann gestoppt werden aber nicht durch einzelne Initiativen oder Klimakonferenzen die Dinge beschließen die dann in 50 Jahren in Kraft treten. Aber jeder Einzelne kann dazu beitragen, umsichtig zu sein und nachhaltig zu leben.

Was spart eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus an CO² ein?

Eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus mit einer Leistung von 5.700 kWh/a spart ca. 3,3 Tonnen CO² ein. In 25 Jahren sind das 82,5 Tonnen CO² plus den Einsparungen die Sie durch eigenproduzierten Strom haben. Zusätzlich kann man mit einer eigenen Anlage auch für Warmwasser sorgen oder auch heizen. Mehr dazu erfahren Sie unter:

Was kann ich gegen den Klimawandel tun?

Wer jetzt angefixt ist und verstanden hat, dass der Klimawandel nicht Sache der Politik, sondern die Sache eines jeden Einzelnen ist, der kann sofort damit starten. Dafür haben wir die wichtigsten Punkte aufgeschrieben, die nicht wehtun und sofort umsetzbar sind.

Dieses Thema lässt sich leicht im Browserfenster schließen aber vielleicht denken Sie an unsere Worte wenn es wieder unerträglich warm wird! Natürlich sind unsere Impulse noch keine ultimative Lösung für jeden Menschen aber sie sind ein Anfang. Genug debattiert und geredet wurde schon, jetzt sollten wir alle MACHEN!

Sie interessieren sich für eine Solaranlage oder möchten über Trends in der Branche informiert werden?

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