Stromkosten runter- Gewerbestrom vom Dach
Für Unternehmen sind Stromkosten für Gewerbestrom ein entscheidender Faktor für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Daher sollten Sie bedenken, dass Solarstrom deutlich günstiger ist als Strom, den Sie vom Energieversorger beziehen. Je nach Größe und Errichtungsaufwand der Photovoltaik-Anlage fallen für selbst erzeugten Strom lediglich Kosten von etwa 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde an. Aktuell profitieren Betriebe zudem davon, dass in den vergangenen 12 Monaten die Preise für die Anschaffung von Solaranlagen um rund 10 Prozent gesunken sind.
Die Stromkosten steigen immer weiter
Mit diesen Stromkosten können die Versorger nicht mithalten: Zu Jahresbeginn wurden die staatlichen Umlagen und Netzentgelte erneut angehoben, sodass Unternehmen für Gewerbestrom vom Versorger derzeit mindestens 15 bis 18 Cent pro Kilowattstunde zahlen. In Zukunft ist zudem davon auszugehen, dass weitere Preissteigerungen folgen – allein schon durch die zunehmenden Ausnahmen bei der EEG-Befreiung. Damit zahlt die energieintensive Industrie immer weniger Anteile der Umlagekosten für den Ausbau der regenerativen Energien. Den Fehlbetrag müssen in der Folge hauptsächlich mittelständische Betriebe und private Verbraucher aufbringen.
Zukunftssichere Investition für Ihren Gewerbestrom
Unternehmen können sich durch den Betrieb einer eigenen Solarstrom-Anlage nicht nur langfristig einen günstigen und stabilen Strompreis sichern, sondern profitieren auch davon, dass sie überschüssigen Strom in das öffentliche Stromnetz einspeisen können. So sind jährliche Renditen von mehr als 5 Prozent möglich. Dieser Strom wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet oder bei Photovoltaikanlagen mit mehr als 100 kWp planungssicher für 20 Jahre zu einem festgesetzten Preis direkt vermarktet. Diese Direktvermarktung führt der Anlagenbetreiber nicht selbst durch, sondern sie erfolgt effizient und ohne großen Mehraufwand über einen Dienstleister oder Energieversorger.
Eigenstromanlagen bis 750 kWp
Die Vergütung für den eingespeisten Solarstrom bei Anlagen bis 750 Kilowatt (kWp) installierter Leistung bliebt im ersten Halbjahr 2017 stabil. Ein wichtiger Hinweis noch, wenn Sie den von Ihrer Anlage erzeugten Strom selbst nutzen wollen: Bei neuen PV-Anlagen über 750 kW installierter Leistung ist seit 2017 die Teilnahme an einer Ausschreibung nötig, um eine EEG-Förderung zu erhalten. Ein Eigenverbrauch ist dann aber nicht mehr möglich. Daher ist es für viele Unternehmen sinnvoll, Eigenstromanlagen bis maximal 750 kWp zu planen.
Ist der Einsatz von
für Gewerbestrom sinnvoll?
Wollen Sie Ihre Photovoltaik-Anlage um einen Batteriespeicher zu erweitern? Eine derartige Lösung ist nur sinnvoll ist, wenn der Stromverbrauch Ihres Unternehmens deutlich geringer ist als die mögliche Sonnenstromproduktion. Dabei sollten Sie ganz genau kalkulieren, um wieviel die Nutzung des Stromspeichers Ihre Stromkosten beim Eigenverbrauch senkt und welche Investitionen dem gegenüberstehen. Wenn durch den Stromspeicher teure Lastspitzen vermieden werden können. Damit ist eine zwingend benötigte, unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleistet.
Großes Einsparpotenzial: Beispielrechnung für eine 100 kWp PV-Anlage
Sie fragen sich nun bestimmt, was ein Unternehmen tatsächlich spart, wenn es sich für die Installation und Nutzung einer Photovoltaik-Anlage entscheidet. Ein konkretes Beispiel zeigt, was möglich ist: Es geht von einer Anlage aus, die zu Investitionskosten von 110.000 € errichtet wurde und bei der 40 % des produzierten Stroms dafür genutzt werden, um ein Unternehmen mit einem meist Tag aktiven Verbrauch von 200.000 kWh pro Jahr zu versorgen. Bei einem angenommenen Strompreis von 20 Cent/kWh spart das Unternehmen ca. 6.500 € pro Jahr an Versorger-Stromkosten ein. Zusätzlich verdient es durch den nicht selbst genutzten und ins Netz eingespeisten Strom ungefähr das Gleiche nochmal dazu.
In Summe sind das also ca. 13.000 € pro Jahr. Damit erwirtschaftet das Photovoltaik-System knapp 12% Rendite. Außerdem erhält das Unternehmen Planungssicherheit und kann für einen Großteil des Stroms einen festen Preis für die nächsten Jahre sicherstellen. Zusätzlich gewinnt das Unternehmen liquide Vorteile durch eine lineare Abschreibung der PV-Anlage.